Ihre Änderungen werden gespeichert...
 
Ihre Änderungen werden gespeichert...

Samsung Electronics hat mit der „Blind Cap“ eine neuartige Schwimmkappe auf der Basis von Wearable-Technologie entwickelt, um blinde paralympische Schwimmer und ihre Trainer bei der Navigation im Becken zu unterstützen. Das Gerät entstand in Kooperation mit dem Spanischen Paralympischen Komitee und Cheil Spain, einer spanischen Kommunikationsagentur, um die gegenwärtig noch übliche Methode zur Einleitung des Wendemanövers abzulösen. Bei dieser werden die blinden Schwimmer durch ihre Trainer oder Offizielle als Wendesignal mit Hilfe eines Stabes kurz vor Erreichen des Beckenrandes am Hinterkopf oder Rücken touchiert. Seit Blindenschwimmen im Jahr 1960 in das paralympische Programm aufgenommen wurde, ist diese Praxis unverändert geblieben. Wenn es nach dem spanischen paralympischen Team geht, dessen Schwimmer derzeit die neue Technologie testen, soll sie mit der Einführung der „Blind Cap“ demnächst der Vergangenheit angehören.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Datenübertragung für die „Blind Cap“ erfolgt via Bluetooth. Wenn die Kappe durch den Trainer aktiviert wird, vibriert ein integrierter Sensor – und der Schwimmer weiß exakt, wann er die Wende einleiten muss. Der Alarm wird über die „Blind CapApp kontrolliert, die für die Smartwatch Gear S2, das Galaxy S7 und jedes andere Android-Gerät erhältlich ist. Der Trainer braucht letztlich nur noch eine Fingerbewegung auszuführen, um den Vibrationsalarm an den Schwimmer zu übermitteln.

Interessierte Athleten können sich hier anmelden, um eine Testversion der „Blind-Cap“- App herunterzuladen und zu testen. Die Anwendung ist nur mit der „Blind Cap“ kompatibel, die sich derzeit noch in der Testphase befindet und daher unverkäuflich ist.

Es ist damit leider unwahrschweinlich, dass die neue Technologie bereits bei den Paralympischen Spielen in Rio 2016 zum Einsatz kommt. Es ist jedoch zu hoffen, dass sie so bald wie möglich dazu beiträgt, die Rahmenbedingungen für blinde Athleten bei den Paralympics zu optimieren.