Wie kann künstliche Intelligenz (KI) Athletinnen und Athleten dabei unterstützen, ihre Bewegungen präziser zu analysieren und ihr Training gezielter zu gestalten? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines spannenden Innovationsprojekts, das im Rahmen der BISp-Innovationsförderung entstanden ist. Das junge KI-Unternehmen Subsequent arbeitete dabei gemeinsam mit Para-Kugelstoß-Athletinnen und -Athleten des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) an neuen Wegen der digitalen Bewegungsanalyse.
Am Human Performance Research Centre (HPRC) der Uni Konstanz wurden Bewegungsdaten von Athletinnen und Athleten erfasst – sogenannte Referenzdaten, die für das Training der KI-Modelle von zentraler Bedeutung sind. Das Video gibt einen Einblick in die Arbeiten vor Ort:
Doch das Kugelstoß-Projekt ist nur eines von mehreren spannenden Vorhaben, in denen Subsequent mit Spitzensportverbänden zusammenarbeitet. So kooperierte das Start-up unter anderem mit dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) sowie dem Deutschen Alpenverein (DAV), um die KI-gestützte Bewegungserkennung auch in anderen Disziplinen zu erproben – vom Reitsport bis zum Speedklettern. Alle drei Projekte sind auf der BISp-SURF-Plattform dokumentiert und zeigen, wie vielseitig die Einsatzmöglichkeiten von KI im Spitzensport sein können.
👉 Para-Kugelstoßen der Zukunft: Kombinierte 3D-Skelett- und Stoßanalyse auf einfachen Smartphoneaufnahmen
👉 Entwicklung einer robusten 3D-Pferdeskeletterkennung auf Basis einfacher Smartphone-Aufnahmen
👉 Entwicklung einer KI-unterstützen Videoanalyse zur Individualisierung der Lauftechnik im Speedklettern
Diese Zusammenarbeit steht exemplarisch für die Innovationskraft im deutschen Spitzensport: Wenn Technologie(-Start-ups) und Sportpraxis zusammenkommen, entstehen neue Lösungen, die Athletinnen und Athleten unmittelbar zugutekommen – sei es durch optimierte Trainingssteuerung, präzisere Bewegungsanalysen oder die Förderung der Inklusion durch technische Assistenzsysteme. Das Projekt zeigt: Innovation im Sport ist längst nicht mehr nur eine Frage neuer Materialien oder Geräte – sondern zunehmend eine Frage von Daten, Algorithmen und intelligenter Vernetzung.
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