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Am Dienstag, 12. September 2017, fand in den Räumlichkeiten der Olympia-Schießanlage Hochbrück bei München das erste WISS-Netzwerktreffen zum Thema „Innovation Hub für den deutschen Spitzensport“ statt. Eingeladen hatten die WISS-Initiatoren Bundesinstitut für Sportwissenschaft und die Innovationsmanufaktur, die zusammen mit den Netzwerkpartnern im Sinne der konzeptionellen Neuausrichtung des Netzwerks das Thema „Innovation für den deutschen Spitzensport“ vorantreiben wollen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Wünsche, Anforderungen und Realisierungsszenarien hinsichtlich einer weiter zu entwickelnden Struktur der Innovationsförderung für den Spitzensport im WISS-Netzwerk. Die Teilnehmer vertraten dabei zentrale Institutionen des organisierten Sports in Deutschland, nämlich:

  • Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
  • Deutscher Behindertensportverband (DBS)
  • Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)
  • Deutscher Schwimmverband (DSV)
  • Deutscher Eishockey-Bund (DEB)
  • Deutscher Skiverband (DSV)
  • Snowboardverband Deutschland (SVD)
  • Olympiastützpunkt Bayern

Mit Kathrin Klaas (Deutsche Spitzenathletin Hammerwurf) komplettierte auch eine aktive Athletin die Runde.

Bildquelle: Innovationsmanufaktur

Als Einstieg in die Veranstaltung präsentierte Prof. Eckehard „Fozzy“ Moritz von der Innovationsmanufaktur den Teilnehmern die Vision eines „Innovation Hub Spitzensport“. Unter einem Innovation Hub versteht man hierbei ein Netzwerk von Akteuren mit komplementären Zielsetzungen, in dem Innovationen angeregt, Innovationsprojekte aufgesetzt und deren Realisierung begleitet werden.

Übertragen auf das System Spitzensport in Deutschland bedeutet dies, dass Wirtschaft und Technologie, Wissenschaft und Sportinstitutionen gemeinsam Synergien für Innovationen im Spitzensport nutzen und Kompetenzen sowie Ressourcen bündeln, um im Rahmen der zunehmenden Leistungsdichte im internationalen Wettbewerb auch zukünftig konkurrenzfähig zu sein.

Bildquelle: Innovationsmanufaktur

Sebastian Prenger vom BISp stellte im weiteren Verlauf der Veranstaltung die zentrale Netzwerkplattform WISS-Netz.de vor, die als Innovationsdrehscheibe allen Akteuren im Netzwerk ideale Voraussetzungen für offene und zielgerichtete Innovation bietet: Die Entwicklung passgenauer und innovativer Lösungen für konkrete Anforderungen aus dem Deutschen Spitzensport steht hierbei im Mittelpunkt.

Darüber hinaus wurde der konzeptionellen Öffnung des WISS-Netzwerkes auch durch die Weiterentwicklung der Plattform Rechnung getragen (Relaunch zum 01.09.2017).

Was soll das Netzwerk leisten?

Anschließend wurden in mehreren Workshoprunden Konzeptideen zum Innovation Hub von den Teilnehmern verfeinert und vervollständig. An dieser Stelle einige exemplarische Statements aus den vertiefenden Diskussionen in den Kleingruppen:

  • Athleten müssen bei allen Überlegungen im Mittelpunkt stehen
  • Die Einbindung der Industrie ist wichtig und sinnvoll
  • Bessere Vernetzung macht den deutschen Sport schlagkräftiger
  • Die Bedeutung von Innovation muss klarer dargestellt werden
  • Die Idee muss weiter verbreitet werden
  • Vertrauensvoller Umgang ist eine wichtige Basis für die Zusammenarbeit im Netzwerk

Am Ende des Tages waren sich alle Beteiligten darüber einig, dass ein Innovationsnetzwerk in der angedachten Form eine wichtige Ergänzung und Bereicherung für den deutschen Spitzensport darstellt. Der erste Schritt hierfür ist mit dem Treffen in Garching gemacht und WISS freut sich auf mehr.

Da einige Teilnehmer den Termin leider nicht wahrnehmen konnten, werden im Nachgang der Veranstaltung noch mehrere Experteninterviews durchgeführt, um auch diese Eindrücke miteinzubeziehen und eine möglichst vollständige Zusammenstellung der Anforderungen zu gewährleisten.

Grundsätzlich können und sollen alle interessierten Stakeholder und Kompetenzpartner im WISS-Netzwerk mitwirken. Weiter Informationen zu Mitwirkungsmöglichkeiten gibt es hier.

Abschließend nochmals ein herzliches „Dankeschön“ an unseren Gastgeber, den Deutschen Schützenbund!  Darüber hinaus bedanken wir uns bei allen Teilnehmern für eine kreative, konstruktive aber auch kritische Diskussion und innovative Impulse!