Wie kann man Mensch und Material auf potenziell sehr heiß-schwüle (Tokio 2020) und sehr kalt-trockene (Peking 2022) Bedingungen bei Olympischen Spielem vorbereiten? Antworten zu diesen Fragen standen im Mittelpunkt des Netzwerktreffens unseres WISS-Kernteams unter dem Motto : „Heiß und Eis: Olympia unter Extrembedingungen“ am olympischen und paralympischen Trainingszentrum Kienbaum am 27. März. Kienbaum dient einem großem Teil der deutschen Athleten zur Vorbereitung auf die nationalen und internationalen Saisonhöhepunkte wie den Olympischen Spielen und Welt- und Europameisterschaften und bot damit einen einzigartigen Rahmen für innovative Impulse und angeregte Diskussionen.
Der Einladung von WISS-Mitinitiator Prof. Dr. Eckehard „Fozzy“ Moritz von der Innovationsmanufaktur München zu unserem Treffen nach Kienbaum waren neben WISS-Mitgliedern, Wissenschaftskoordinatoren aus Winter- und Sommersportarten diesmal – passend zum Thema – auch Gäste aus „Extrembereichen“ gefolgt, die durch ihre spezifische Expertise wichtige Impulse für die weitere Veranstaltung setzen konnten:

Quelle: Innovationsmanufaktur

Im Rahmen der Veranstaltung wurden im Bereich Projektdatenbank unseres Portals zwei neue Projekte angelegt, die den Workshopteilnehmern einen exklusiven Raum zur Aufbereitung der Arbeitsergebnisse und zum weiteren Austausch über die klimatischen Rahmenbedingungen für Tokio und Peking bieten. Die Ergebnisse sollen letztlich unseren Athletinnen und Athleten bei der Olympiavorbereitung und vor Ort zu Gute kommen. 

Quelle: BISp

Während der Workshops zum Thema „Heiß und Eis“ im Spitzensport bestand für die Teilnehmer des Netzwerktreffens auch die Möglichkeit, selbst praktische Erfahrungen mit Extrembedingungen in der Kältekammer zu sammeln. Ein weiteres Highlight in Kienbaum ist die museal erhaltene Unterdruckkammer zur Simulierung von Höhentrainingsbedingungen, in der fast alle Spitzenathleten der DDR von 1977-1990 trainierten. Hier einige Impressionen des Tages und der Unterdruckkammer: