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Unter dem Thema „Zwischen Sportplatz und Labor – Universitäten als Partner des Spitzensports“ führte das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) am 13. und 14. März 2017 im SportCentrum Kamen-Kaiserau bereits zum sechsten Mal ein Symposium in der Reihe „Theorie trifft Praxis“ durch.

Den zweiten Tag der Veranstaltung eröffnete WISS-Mitinitiator Prof. Dr. Eckehard „Fozzy“ Moritz (Innovationsmanufaktur) mit einem inspirierenden Vortrag zum Thema Netzwerke und Innovationen für den deutschen Spitzensport. In diesem Rahmen präsentierte er die Vision eines „Innovation Hub Spitzensport“. Unter einem Innovation Hub versteht man einen Verbund von Akteuren mit komplementären Zielsetzungen, in dem Innovationen angeregt, Innovationsprojekte aufgesetzt und deren Realisierung begleitet werden. Durch Bündelung unterschiedlicher Expertise und die ständige Förderung einer Innovations- und Kommunikationskultur werden in einem Innovation Hub bestehende und neue Ressourcen effektiv vernetzt, um eine maximale Wirkung zu erzeugen.

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Übertragen auf das System Spitzensport in Deutschland bedeutet dies, dass Wirtschaft und Technologie, Wissenschaft und Sportinstitutionen gemeinsam Synergien für Innovationen im Spitzensport nutzen und Kompetenzen und Ressourcen bündeln könnten – ein im Rahmen der zunehmenden Leistungsdichte im internationalen Wettbewerb zukünftig entscheidender Wettbewerbsfaktor. Im Fokus stehen hier insbesondere leistungsrelevante Technologien, Materialien, Wissen oder Ideen mit Innovationspotenzial, über die die internationale Konkurrenz nicht in gleichem Maße verfügt.

Als zentrale Elemente eines zukünftigen „Innovation Hub Spitzensport“ benennt Prof. Moritz die Kooperation (Organisation von Innovationsnetzwerken und die Zusammenführung dieser Netzwerke), die Stimulation (Zusammenfassung und Aufbereitung neuer Ideen und Impulse) sowie die Kommunikation (Aufbau einer Internet-Plattform für Ideen, Wissen und Projektunterstützung) zwischen den beteiligten Akteuren. Der Vortrag endete mit dem Appell, mit der erfolgreichen wissenschaftlichen Unterstützung beim Sport zu beginnen, alle Ressourcen zu nutzen und die Innovations-, Kommunikations- und Kooperationskultur zu stärken.