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Eishockey ist eine der schnellsten Sportarten der Welt. Pucks fliegen mit bis zu 170 km/h im Schnitt 50 mal pro Spiel in Richtung Torhüter. Permanente Wechsel zwischen Offensive und Defensive sowie schnelle Spielzüge im Sekundentakt machen diese Sportart so interessant und gleichzeitig hochkomplex. Die Geschwindigkeit von Spielern und Puck macht es besonders für den ungeübten Zuschauer schwierig, dabei den Überblick zu behalten. Und auch dem Trainer ist es nicht immer möglich, alle Aspekte visuell zu erfassen. Aus diesem Grund ist der Einsatz von Wearables auch im Eishockey besonders interessant und bietet immer mehr Möglichkeiten –  sowohl für die Spieler als auch für den Trainer. Einige hiervon sollen im Folgenden kurz beschrieben werden.

Inertialsensor im Stock

Der PowerShot2 ist ein Inertialsensor, der bei jedem gängigen Carbonschläger in das Stockende eingefügt werden kann. Gemessen werden Stockgeschwindigkeit, Ausholwinkel, Schussdauer, Gewichtsverlagerung und Rotationsgeschwindigkeit. Die Daten werden auf dem Modul gespeichert und können nach Training oder Spiel per Bluetooth ausgelesen werden. Die Messwerte können jedoch auch als Sofortfeedback ausgegeben werden. Hierfür muss das Handy in Bluetooth-Reichweite auf der Spielerbank liegen oder durch den Trainer mitgeführt werden. Ein eigens hierfür entwickeltes App visualisiert die Daten und lässt verschiedene Rückschlüsse auf die Technik und die Leistungsfähigkeit des Spielers zu. Des Weiteren können die Daten über einen längeren Zeitverlauf intra- oder interindividuell (mit anderen Nutzern des Messsystems) verglichen werden.

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Trackingsysteme

Um Taktik, Laufwege, Leistung und Belastungen besser zu objektivieren, können sogenannte Trackingsysteme (z.B. Kinexon, Catapult, RedFir etc.) eingesetzt werden. Diese arbeiten entweder autark über GPS oder in Kombination mit einem um das Spielfeld aufgebauten Antennen-Ring. Die zweite Variante ist wesentlich genauer und kann die Positionsdaten mittels Laufzeitberechnung oder Triangulation (siehe Videobeispiel – Firma Quuappa) im Zentimeterbereich auflösen. Auf diese Weise kann eine sehr genaue Datenbasis für Analysezwecke online und offline zur Verfügung gestellt werden. Neben taktischen Analysen können hiermit auch Ermüdungserscheinungen erkannt werden, wenn beispielsweise Beschleunigung, Geschwindigkeit und Wendigkeit von Spielern nachlassen.

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Beschleunigungssensoren

Das Thema Schädel-Hirn-Trauma wird spätestens seit Bekanntwerden der Spätfolgen bei Ex-Profi Stefan Ustorf auch im deutschen Eishockey wieder sehr ernst genommen. Wie auch bei Ustorf liegt das Hauptproblem oft nicht einmal in der initalen Gehirnerschütterung selber, sondern darin, dass diese nicht erkannt wird. Folgt dieser im nicht vollständig ausgeheilten Zustand eine erneute Erschütterung, kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen. An dieser Stelle setzen Systeme wie beispielsweise FITGuard, Shockbox oder X-Patch an, die Beschleunigungen direkt an Kopf, Helm oder Mundschutz messen können.  Hierdurch kann eine Gehirnerschütterung zwar nicht verhindert, jedoch frühzeitig erkannt werden, um den Spieler rechtzeitig aus dem Spiel zu nehmen und das Risiko von erneuter Schockeinwirkung sowie negativen Spätfolgen zu verkleinern.

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