Nach erfolgreicher Implementierung des Sport-Innovations-Netzwerkes (SINN) erhalten nun auch die Wissenschaftskoordinatoren (Wikos) der olympischen Bundessportfachverbände sowie des Deutschen Behindertensportverbandes in 2018 ihren internen Kommunikations- und Projektbereich auf WISS-Netz.de.
„Die Wikos sind in das Sportsystem eingebettet worden, um bisher ungenutzte (Wissens-) Reserven für den (Hoch-) Leistungssport bzw. die dort handelnden Personen zu erschließen. Sie sind Mittler zwischen Leistungssportpraktikern/-innen, Sportwissenschaftlern/ -innen und denjenigen Personen, die über leistungsrelevante Informationen, Knowhow oder Materialien verfügen“ (Killing, 2013). Somit bilden die Wikos einen entscheidenden Baustein und fungieren als Schnittstelle zwischen allen Akteuren.
Die Sportpraxis benötigt maßgeschneiderte Antworten für eine kleine Anzahl von Athletinnen und Athleten. Standardisierte Software oder Messinstrumente, die von der allgemeinen Bevölkerung angewendet werden, können häufig die Bedürfnisse der Sportpraxis nicht decken. Trotzdem kann der Spitzensport von der Vernetzung mit den Industrieunternehmen profitieren und auf bestimmte kommerzielle Module aufsetzen, um spezifische Lösungen abzuleiten.
Bis zum Wechsel auf WISS-Netz.de haben die Wikos eine eigene geschlossene Netzwerkplattform genutzt, in der sie sich über wichtige Themen der Sportpraxis verständigt haben. Dazu gehörten sowohl der Erfahrungs- und Wissensaustausch als auch die Problemerläuterungen zwischen den einzelnen Sportarten.
Die ehemalige Plattform des Wiko-Netzwerkes war der erste Schritt, um den interdisziplinären Austausch zwischen den Wikos und einzelnen Sportarten zu fördern und Kontakte von verbandsinternen Netzwerkpartnern zu teilen. Da dieses geschlossene Netzwerk bisher oft auf bereits bestehende Kontakte und Partnerschaften der Verbände limitiert war, besteht nun für die Wikos die Möglichkeit, durch die Verbindung zu den Netzwerktreffen des WISS und der Netzwerkplattform WISS-Netz.de neue Impulse und Kontakte mit unbekannten innovativen Playern zu erhalten. So können registrierte Nutzer ab sofort die Wikos im geschlossenen Netzwerkbereich kontaktieren.
Besonders die Möglichkeit, spezifische Anforderungen der Sportarten und der Athletinnen und Athleten interessierten Personen aus der Wissenschaft und Wirtschaft vorzustellen, bietet nach dem Open-Innovation-Ansatz die Chance über den Tellerrand hinaus zu blicken und neue innovative Ideen und Projekte voranzutreiben.
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